animal.fair handelt: Schlachthof transparent

Achtung, dieser Post ist bereits aus dem Jahr 2010. Einige Informationen könnten veraltet sein.

animal.fair und 18 weitere Tierrechtsorganisationen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz haben sich zur Initiative Schlachthof transparent zusammen-geschlossen. Wir wollen mit sachlichen Informationen Scheinwerfer auf einen Bereich richten, der wie kaum ein anderer im Verborgenen liegt: abseits, am Stadtrand, hinter hohen Mauern. In diese Mauern wollen wir Fenster schlagen.
Schlachthof transparent weist auf Missstände und mangelhafte Kontrollen in den Schlachthöfen hin. Weil im Akkord geschlachtet wird und oft nur 2 Sekunden (!) Zeit für die Betäubung zur Verfügung stehen, werden Kühe und Kälber, Schweine, Hühner, Puten und Kaninchen… oft mangelhaft betäubt bzw. wachen zu früh wieder auf und werden bei vollem Bewusstsein zerteilt, geköpft, in kochendes Wasser getaucht. Unter diesen Bedingungen werden auf Massenschlachthöfen zwischen 700 Tieren am Tag bis hin zu 1.500 Tieren in der Stunde getötet.

Die Beschäftigten von Schlachthöfen sind oft ungenügend ausgebildet und leiden nicht nur an der Natur ihrer Tätigkeit, sondern auch unter dem hohen Zeitdruck. Auf der Homepage finden Sie Informationen über die Arbeitsbedingungen, die Betäubungsarten und die gesetzlichen Regelungen, aber auch über die sogenannten „Nutz“tiere. Wie würden Kuh, Schwein, Huhn und Kaninchen leben, wenn man sie ließe? Was sind das für Tiere und wie hoch wäre ihre natürliche Lebenserwartung? Fast alle „Nutz“tiere werden im Kindesalter geschlachtet.

Die 19 Tierrechtsorganisationen fordern länderübergreifend lückenlose und strenge Kontrollen auf Schlachthöfen. Fehlbetäubungen und Misshandlungen von Tieren müssen ausgeschlossen werden!
www.schlachthof-transparent.org

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Ein Artikel von Petra
veröffentlicht am 11.11.2010
Mitbegründerin des Ethik.Guide und von animal.fair. Leidenschaftliche Köchin, Fermentista und neuerdings auch Brotbäckerin. Apropos: im Brotberuf Journalistin.

1 Kommentar

  • Molle sagt:

    … es freut mich, dass es solche Initiativen gibt!
    Danke.

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