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Giftfrei gärtnern – den Tieren, den Menschen und der Umwelt zuliebe

Petra Schmidt/pixelio.de
Achtung, dieser Post ist bereits aus dem Jahr 2014. Einige Informationen könnten veraltet sein.

Die vor wenigen Tagen veröffentlichte Greenpeace-Studie „Giftiger Garten Eden – Eine Analyse der bienenschädlichen Pestizide in Gartenpflanzen auf dem europäischen Markt“ ist erschütternd.

Petra Schmidt/pixelio.de

In zehn europäischen Ländern wurden 35 bienenattraktive Pflanzenarten – etwa Veilchen, Lavendel und Primeln –, die in Gartenzentren, Baumärkten und Supermärkten angeboten werden, untersucht. Fazit von Greepeace:

14 Prozent der europäischen Proben enthielten Pestizide ohne Zulassung in der EU. Die umstrittenen Bienenkiller-Pestizide aus der Gruppe der Neonicotinoide (Imidacloprid, Thiamethoxam und Clothianidin) wurden in 60 Prozent der europaweit getesteten Blumen festgestellt. Vier der zehn österreichischen Proben enthielten Imidacloprid, ein Bienenkillerpestizid, das von Bayer hergestellt wird und in den Blumen von Starkl, Bauhaus, Baumax und HollandBlumenMark nachgewiesen wurde. – Greenpeace

Zudem werden die meisten Spritzmittel – Roundup zum Beispiel – nach dem falschen Motto „viel hilft viel“ in Privatgärten verwendet – mit ebenfalls verheerenden Folgen nicht nur für die Wild- und Honigbienenpopulation, sondern auch für das Grundwasser, die Kleinlebenwesen und schließlich auch für die Menschen.

Und nicht zu vergessen: Für Spritzmittel werden grausamste Tierversuche gemacht!

Es gibt dennoch  viele erfreuliche Entwicklungen, was die Vermeidung giftiger Stoffe betrifft – und viele natürliche Mittel.

In welchen österreichischen Geschäften und in welchen in Onlineshops Ihr umweltverträgliche und vegane (!) Produkte bekommt und wo es Biosaatgut, Jungpflanzen, Sträucher und Bäume aus Bioanbau gibt, ist in unserem Ethischen Einkaufsführer im ausführlichen Kapitel „Haushalt & Garten“ beschrieben.

 

Und noch ein paar weitere Tipps und Links:

Copyright Reisblüte Susanne Heine

  • Lisa Pfleger und Michael Hartl, die den erfolgreichen Blog „Experiment Selbstversorgung“ betreiben und selbst bio-vegan im Burgenland leben, veranstalten auch Kurse und Workshops. Für den nächsten Workshop am 17. und 18. Mai gibt es noch freie Plätze: www.experimentselbstversorgung.net
  • Nicht nur ein gesunder und gut behandelter Boden ist Ausgangsbasis für gesunde Pflanzen. Wenn es im Gartengestaltung geht, kommt es auch auf botanische Kenntnisse an – welche Pflanze ist überhaupt für welchen Standort optimal? Damit setzt sich etwa die Grazer Gärtnermeisterin Monika Schüttengruber von „Gartenreich“ auseinander, die auch eine eigene Gartenakademie mit verschiedenen Standorten in Österreich ins Leben gerufen hat.
  • Sehr persönliche Erfahrungsberichte mit bioveganem, giftfreien Pflanzenanbau gibt es auf dem Blog von Susanne Heine: www.reisbluete.blogspot.co.at
  • Der Einsatz von Effektiven Mikroorganismen hat sich für Profis und Laien bewährt – besonders der aus Küchenabfällen hergestellt Bokashi. Dazu gibt es Fachliteratur, Facebook-Gruppen und Informationsveranstaltungen: Meine Mitbewohner: Effektive Mikroorganismen
  • Die Firma Bellaflora hat alle chemischen Pflanzenschutzmittel aus den Regalen genommen.
  • Aber immer gilt: Achtung auch bei Bioprodukten – nicht alle sind vegan, viele enthalten tierliche Substanzen!
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Ein Artikel von Ruth
veröffentlicht am 30.04.2014
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