Infothek
Darauf kommt’s an bei Lebensmittel
Darauf kommt’s an bei Mode
Darauf kommt’s an bei Schuhe & Taschen
Darauf kommt’s an bei Kosmetik & Körperpflege
Darauf kommt’s an bei Putzen & Waschen
Darauf kommt’s an bei Haushalt & Garten
Darauf kommt’s an bei Heimtextilien & Möbel
Darauf kommt’s an bei Babys & Kids
Darauf kommt’s an bei Lokale & Hotels
Darauf kommt’s an bei Dienstleister & Sonstiges
Darauf kommt’s an bei Hund & Katze
Gerade bei unseren Lebensmittel-Einkäufen stellen sich ethisch heikle Fragen: Finanzieren wir ein System mit, in dem Ferkel bei vollem Bewusstsein kastriert werden? Nehmen wir in Kauf, dass Muttersauen den Großteil ihres Lebens in körpergroßen Käfigen leiden müssen? Erteilen wir mit unseren Einkäufen den Auftrag, dass Kühe laufend geschwängert, ihre Kälber erst in Einzelboxen gehalten, um bald – so sie männlich sind – auf den Transporter zum Schlachthof getrieben zu werden? Diese Fakten werden von der Werbung, den Marketingorganisation der Agrarindustrie und deren politischen Vertretern meist verschleiert. In der Infothek sprechen wir Klartext.
“Gute Mode” oder Ethical Fashion ist aus ökologischen Materialien, unter fairen Arbeitsbedingungen und ohne Tierleid hergestellt. Viele moderne und verantwortungsvolle Labels produzieren bereits in Europa. Statt Daunen aus Lebendrupf bieten sich die Pflanzendaune Kapok oder Füllmaterial aus recycelten PET-Flaschen an. Statt Wolle von schwerst misshandelten, australischen Schafen empfehlen wir Mode aus kuscheliger Bio-Baumwolle oder zumindest aus Bio-Schurwolle. Orientierung geben internationale Gütesiegel, die wir in der Infothek vorstellen und beschreiben.
Der Schuh aus Leder ist nicht die beste Wahl. Warum? Einerseits stammt das verarbeitete Leder meist aus Entwicklungsländern, in denen die Rinder bei Transport und Schlachtung oft schlimmste Qualen erleiden. Andererseits gibt es in Europa praktisch keine Gerbereien mehr und das Leder wird – wieder in Billiglohnländern – gegerbt; unter oft katastrophalen Arbeitsbedingungen. Zum Einsatz kommen hochtoxische Chemikalien, vor denen die ArbeiterInnen meist nur unzureichend geschützt werden. Im Ethik.Guide ist der „gute Schuh“ etwa aus Ananasleder gefertigt, aus Kork oder Bio-Baumwolle.
Was ist „gute Haut- und Körperpflege“? Ganz einfach: Sie sollte nichts enthalten, was man nicht auch essen könnte. Tierversuchsfrei sollte sie natürlich auch sein. Auf den Punkt gebracht, bedeutet das: Lass nur echte Natur- und Biokosmetik auf deine Haut. Die Infothek erklärt, auf welche Gütesiegel Verlass ist und woran man Greenwashing erkennt. Und wir berichten auch, warum Frau konventionelle Tampons besser im Ladenregal stehen lassen sollte.
Für die meisten Putz- und Waschmittel werden grausame Tierversuche gemacht. Warum? Weil das für die Industrie schlichtweg billiger ist als auf alternative Tests zu setzen oder – noch besser – auf bewährte Inhaltsstoffe, die nicht getestet werden müssen. Dem reinen Profitstreben entsprechen auch die immer neuen Namen samt Verpackungen und Werbeversprechen für schlicht unnötige und umweltschädliche Produkte. Wer dieses unethische System mit seinem Einkauf nicht mitfinanzieren will, greift zu umweltfreundlichen Reinigungsmitteln, die ausschließlich pflanzliche und mineralische Inhaltsstoffe enthalten. Das ist auch für die eigene Gesundheit besser.
Klima- und ressourcenschonend soll es natürlich auch in Haus und Garten zugehen. Haushaltswaren, Büro- und Schulartikel gibt es auch in ökologischen Varianten. Und Plastik oder Einwegprodukte lassen sich durch Altbewährtes oder Innovatives ersetzen. Balkon und Garten wiederum bergen die Chance, die Welt und die Natur mit anderen Augen zu sehen und dementsprechend zu handeln. In der Schöpfung gibt es keine „Schädlinge“ oder „Ungeziefer“. Diese Klassifizierung treffen wir Menschen, weil bestimmte Tier- oder Pflanzenarten nicht in unser naturfernes Konzept passen. Wer hier seine Einstellung ändert, wird Wege finden, die Lästlinge fernzuhalten ohne sie zu töten. Die Infothek enthält dazu zahlreiche Tipps.
Der Großteil der hierzulande verkauften Produkte stammt aus fernen Regionen. China ist längst zu einem der größten Daunen-Exporteure avanciert. Die Tiere werden in körpergroßen Käfigen gehalten und immer wieder bei vollem Bewusstsein gerupft. Mit gutem Gewissen lässt es sich dafür in einer warmen Decke aus Bio-Baumwolle, gefüllt mit der Pflanzendaune Kapok, kuscheln. Auch in der Möbelbranche kommt ungerechte Entlohnung vor, bedienen sich Konzerne berüchtigter Steuertricks oder beziehen den Großteil des verarbeiteten Holzes aus der legalen Abholzung von Urwäldern. Woran fair und nachhaltig erzeugte Heimtextilien und Möbel zu erkennen sind, erfährst du in der Infothek.
An die sensible Haut von Babys und Kindern sollten keine bedenklichen oder gar schädlichen Substanzen gelangen. Das gilt ganz besonders für die Kleidung der Kleinen. Wer weiß, dass ein Drittel jährlich weltweit produzierten Chemikalien in der Textilindustrie landet, wird besonders auf Kindermode aus Bio-Baumwolle und anderen ökologischen Materialien achten. Aber auch Schnuller, Babyflaschen, Greiflinge und Spielwaren sollten keine bedenklichen Substanzen enthalten, fair hergestellt und idealerweise plastikfrei sein.
Über die Frage, was gutes Essen ist, wird hochemotional diskutiert. Wir sehen dafür keinen Grund. Denn objektiv betrachtet, sind die Kriterien für „gutes Essen“ was das Ausgangsmaterial anbelangt: biologisch, saisonal, möglichst regional und pflanzlich. Punkt. Auf der technischen Ebene sind die Voraussetzungen für „gutes Essen“, dass es frisch und handwerklich gekonnt zubereitet ist. Damit das Ziel erreicht werden kann, nämlich dass es schmeckt ;-)
In dieser Kategorie des Ethik.Guide listen wir Dienstleistungsangebote sowie Produkte, die in keine andere Kategorie passen. Neben veganen Kochkursen, Ernährungsberatung und Reiseveranstaltern sind hier auch ökologische Druckereien und Anbieter umweltfreundlicher Hotellerie-Ausstattungen bzw. Merchandising-Produkte angeführt. In der Infothek erfährst du etwa, dass ausgerechnet viele Kinderbücher in Asien gedruckt werden, aus Tropenhölzern und mit bedenklichen Druckfarben. Es geht aber auch um nachhaltige Verpackungen oder wie man Tieren auf Reisen helfen kann.
Millionen Tiere leiden im Stillen in privaten Haushalten. Zum einen, weil sie als „belebtes“ Spielzeug, als Partnerersatz oder Prestige-Subjekt angeschafft wurden. Zum anderen, weil sich die TierhalterIn nicht ausreichend darüber informiert haben, welche Bedürfnisse die jeweilige Tierart hat. Als einzige geeignete Haustiere betrachten wir Hunde und Katzen. Aber auch unter deren HalterInnen gibt es nicht viele, die sich die Mühe gemacht haben, die „Sprache“ ihrer Gefährten zu lernen. Hinzu kommen sogenannte Hundetrainer, die gewalttätige „Erziehungs“-Methoden verbreiten. Und wir sprechen es offen an: Orte des Leidens sind auch sogenannte kulturelle Errungenschaften wie Zirkus und Zoo oder Fiaker-Kutschen und Pony-Karusselle.
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