Nachhaltig in Büro und Schule


Ökologisch und gesünder (Foto: Pixabay, moritz320)
Bleistifte und Buntstifte
Sie sollten aus FSC- oder PEFC-zertifiziertem Holz sein, das aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. Für Kinder sollten sie außerdem das „Spiel gut“-Siegel tragen. UND: Der Holzschaft sollte nicht lackiert sein, sondern roh belassen oder gewachst sein. Den Stummel muss man auch nicht gleich wegwerfen, dazu gibt es Stifteverlängerer, z.B. auch aus Holz. Druck- oder Drehbleistifte sind natürlich am nachhaltigsten, da hier immer nur die neue Mine in den Stift nachgefüllt wird. Es gibt auch „minenbruch-sichere“ und mit dicker Mine ausgestattete Drehbleistifte für Volksschüler zum Schreibenlernen.
Füllfeder
Einweg-Kugelschreiber sollten tabu sein, welch eine unnötige Ressourcen-Verschwendung! Wenn schon Kugelschreiber oder Tintenroller, dann mit Nachfüllpatronen. Wieder modern sind Füllfedern mit Pumpkolben (wie zum Beispiel die M 200 von Pelikan). Man taucht die Feder in ein Tintenfässchen und zieht durch Drehen des Kolbens die Tinte in die Füllfeder. Hier erspart man sich sogar die Plastik-Tintenpatrone, damit sind sie am ressourcenschonendsten. Und es schreibt sich einfach toller mit einer guten Füllfeder ;-) Wer bereits eine gute Füllfeder (für Patronen) hat, kann diese ganz leicht mittels eines Konverters zur Pumpkolben-Füllfeder machen. Erhältlich in guten Schreibwarengeschäften oder bei memolife.
Filzstifte
Einweg-Filzstifte bzw. Fasermaler sind nur für die Hersteller ein gutes Geschäft. Für die Umwelt jedenfalls nicht: Die kurzlebigen Stifte bestehen aus Plastik, die Tinte kann auch von fragwürdiger Qualität sein. Für die Geldbörse sind sie auch nicht gut: Die Stifte enthalten nur 2 g Tinte. Empfehlenswert dagegen sind nachfüllbare Stifte, deren Tinte auf Wasserbasis ist. Erhältlich von Ökonorm bei Lebensfluss oder bei memolife, wo auch Filzstifte und Fineliner mit Gehäusen aus mehrheitlich biobasiertem Kunststoff erhältlich sind.
Wachsmalkreiden und Malfarben
Wachsmalkreiden (Ölkreiden) sollten kein Paraffin, sondern pflanzliche Wachse enthalten und die Banderolen sollten aus Papier sein. Plastikhüllen und -schuber sollten gemieden werden. Und Malfarben sollten nur aus natürlichen (pflanzlichen und mineralischen) Inhaltsstoffen bestehen. Beides gibt es von der Marke Ökonorm, erhältlich etwa bei memolife.

Plastikspitzer sind unnötig (Foto: Pixabay, mhg3r)
Spitzer
Am geeignetsten sind Metallspitzer, die man direkt über dem Papierkorb verwendet. Bei Spitzern mit Dose sollte diese aus Pappe oder Holz gefertigt sein.
Lineal
Erste Wahl – Holz, zweite Wahl – Metall, erhältlich im Papierfachhandel. Eine sehr gute Alternative ist ein Lineal oder Geodreieck aus Bio-Kunststoff. Wieder sind wir bei memolife fündig geworden.
Radiergummi
Auf keinen Fall sollten Radierer PVC enthalten. Im Handel sind einige Radierer erhältlich, die weder PVC noch Phtalate (Weichmacher) enthalten. Eine sehr gute Alternative sind auch Radierer aus Naturkautschuk, es gibt ihn etwa von Faber-Castell.
Klebstoff
Der Mindestanspruch ist, dass der Kleber keine schädlichen Lösungsmittel enthält. Besonders umweltfreundliche Klebstoffe produziert die Firma Ökonorm. Von Auro gibt es einen Kontaktkleber, der es mit den bekannten aber schädlichen Konkurrenten („Superkleber“…) am Markt locker aufnehmen kann. Und fürs Papierkleben empfiehlt sich auch der klassische Gummierstift (rein pflanzlich, aus Gummi arbicum) mit dem selbst empfindlichste Papiere geklebt werden können ohne Wellen zu werfen, erhältlich z.B. bei Manufactum.
Klebeband
Eine unsägliche Verschwendung sind die Einweg-Tixoroller mit nur einer Einzelrolle Klebeband. Es gibt stabile Tisch-Abroller aus Holz oder Metall. Empfehlenswert dazu sind lösemittelfreie Klebebänder mit einer Trägerfolie aus recyceltem Polypropylen. Von memolife gibt es ein Klebeband auf einer Recycling-Papprolle (statt der üblichen Plastikrolle). Für Pakete bieten sich außerdem Papierklebebänder statt Plastikklebebändern an, erhältlich im Papierfachhandel.

Gerade bei Schreib- und Büroutensilien lässt sich eine Menge Plastik einsparen (Foto: Pixabay, rob791)
Druckerpapier, Schulhefte & Aktenordner
Druckerpapier und Schulhefte sowie Aktenordner und Mappen sollten aus Recyclingpapier sein. Das ist unterm Strich nachhaltiger. Heute gibt es auch bereits feinste und weiße Papiere, denen man ihre Recycling-Herkunft weder ansieht noch anfühlt, die also absolut geschäftstauglich sind.
Taschenrechner
Wir empfehlen solche mit Solarzellen statt Batterien.
Verpackungsschnüre, Geschenkpapier, Geschenkbänder
Verpackungsschnüre, aber auch Geschenkbänder können aus nachwachsenden Rohstoffen wie Papier oder Bast bestehen. Erhältlich etwa bei memolife und Waschbär. Umweltfreundliches (Cradle-to-Cradle-) Geschenkpapier in zahlreichen Motiven gibt es von PlanetPaket. Und einen Wertwert hat das im Garten einpflanzbare Eden’s Paper.
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