Leid und Leder
Die blutige Spur von Lederschuhen, -taschen, Ledermöbeln und -autositzen führt in den Amazonas, nach Indien, Bangladesch oder China. Was Tieren auf den Transporten und in den Schlachthöfen angetan wird, ist unbeschreiblich.
Lass Leder zum Ladenhüter werden. So vermeidest du großes Tierleid, finanzierst nicht ausbeuterische Arbeitsverhältnisse in den Gerbereien von Entwicklungsländern und tust stattdessen etwas für die Umwelt und deine Gesundheit. Unvorstellbar grausam werden Rinder in China und Indien behandelt – den beiden größten Lederexporteuren der Welt. Sie müssen Torturen erleiden während des Transports und im Schlachthof. Viele der in Europa verkauften Schuhe stammen aus Indien und China. In Italien werden sie bestenfalls konfektioniert (genäht/verklebt).
Auch gegerbt wird das Leder meist in Asien oder Afrika, da die Löhne niedrig sind und es kaum Umweltschutzauflagen gibt. Das Gerben ist aber einer der „giftigsten“ Industriezweige. Die ArbeiterInnen sind den Dämpfen und toxischen Chemikalien oft nahezu ungeschützt ausgesetzt. Und was etwaige chemische Rückstände in Lederwaren anbelangt, so zeigen Stichproben immer wieder, dass Leder kein Naturprodukt ist.
Die blutige Spur von Lederschuhen, -taschen, Ledermöbeln und -autositzen führt in den Amazonas, nach Indien, Bangladesch oder China. Was Tieren auf den Transporten und in den Schlachthöfen angetan wird, ist unbeschreiblich.
Leder ist kein Naturprodukt! Giftige Chemikalien werden beim Gerben eingesetzt. Die Fabriken sind meist in Entwicklungsländern: ausbeuterische Arbeitsverhältnisse und Umweltverschmutzung inklusive.
Echtes Bioleder ist am Markt kaum erhältlich. Sogenanntes Ökoleder ist meist pflanzlich gegerbt. Leben und Haltungsbedingungen der Tiere liegen im Dunkeln.
Die Wende in der Schuhbranche hat bereits eingesetzt - mit tierleidfreien, ökologischen und fair hergestellten Schuhen: etwa aus Kork, Ananasleder, Hanf, Leinen und demnächst Pilz- oder Traubenleder...
Auch bei Taschen gibt es keinen Grund zu chromgegerbtem Leder zu greifen. Neben Kork und Ananasleder bietet v. a. die Upcycling-Szene einzigartige Taschen etwa aus Fahrrad- oder Feuerwehrschläuchen.
Plastik ist nur schwer abbaubar. Eine riesige Menge davon landet jedes Jahr im Meer. Millionen Tiere sterben in den Plastikteppichen. Das Ökosystem Ozean ist bedroht.
Unser Alltag ist vollgestopft mit Produkten aus Plastik. Wir haben für euch die besten Tipps, um Plastik zu vermeiden, zusammengestellt. Zudem hilft ein Gütesiegel beim plastikfreien Einkauf.
Es ist höchste Zeit zu erkennen, dass die globale Wirtschaft und ethisches Verhalten kein Widerspruch sein müssen und es auch nicht sein dürfen.