Brennstoff für die Erderwärmung: Fleisch und Milch
Viel zu wenig bekannt, verdrängt oder verschwiegen: Es ist eine in vielen Studien nachgewiesene Tatsache, dass unser Fleisch- und Milchkonsum zu den Hauptursachen des Klimawandels zählt.
Viel zu wenig bekannt, verdrängt oder verschwiegen: Es ist eine in vielen Studien nachgewiesene Tatsache, dass unser Fleisch- und Milchkonsum zu den Hauptursachen des Klimawandels zählt.
Der Horror-Alltag der Schweine in der "Nutz"tierhaltung ist unvorstellbar. Von Kastenstand bis Kastration ohne Narkose reichen die Qualen der Tiere.
Mit "glücklich" oder "artgerecht" hat das Leben, das wir den Rindern bereiten, nichts zu tun: Kälber und Stiere werden gemästet, Kühe zu Gebärmaschinen gemacht.
Hand aufs Herz: Wer glaubt, dass man eine Kuh nur auf die Weide zu stellen braucht und schon gibt sie Milch? Wie der Mensch hat das Säugetier Rind aber nur dann Milch, wenn es ein Kalb geboren hat.
Die Küken kommen in Brütereien auf die Welt. Dort ist keine Mutter – nur eine Wärmelampe. Und gleich am 1. Tag geht es ab auf ein Förderband. Für die männlichen Küken bedeutet dies das Ende im Häcksler oder der Vergasungsbox.
Keiner redet über die Haltungsbedingungen von Enten, Gänsen oder Puten. Aber auch diese Tiere leiden furchtbar in der Intensivmast. Natürliches Verhalten wie Schwimmen wird unterbunden.
Hasen und Kaninchen gelten als Sinnbild von freien und bewegungslustigen Tieren. Tragischerweise werden Mastkaninchen dennoch oft in Käfigen gehalten.
Ziegen sind sehr bewegungsfreudige und verspielte Herdentiere, die gerne klettern. In der Milchwirtschaft werden die Kitze von der Mutter getrennt und erhalten Milchaustauscher. Leider dürfen sie auch wieder enthornt werden.
Die Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte: Für die "Nutz"tiere wurden die Haltungsbedingungen meist schlimmer. Die Tiere werden immer intensiver gemästet. Und sie werden immer jünger geschlachtet.
Nach einem industrialisierten Leben in der Intensivhaltung folgt ein industrialisiertes Töten: Die fühlenden Lebewesen werden in Schlachtbänder eingespannt und rattern ihrer maschinellen Tötung entgegen.
Die jahrzehntelange industrielle Fischerei in den Ozeanen fordert ihren Tribut: Die Fischbestände sind massiv bedroht. Auch weil jedes Jahr 40% der gefangenen Fische als sinnlos getöteter Beifang über Bord geworfen werden.
Die meisten kommerziell gefangenen Wildfische werden nicht sofort geschlachtet, sondern sterben an der Luft oder während sie lebendig ausgenommen werden.
Auch bei Fischen und Krebstieren gibt es immer mehr Intensivhaltung. Bereits jeder zweite Speisefisch stammt aus einer Zuchtanlage, überwiegend aus Asien.
Fischen werden gerne weitaus niedrigere Fähigkeiten als anderen Wirbeltieren zugesprochen. Sie empfinden aber genauso Schmerzen, Angst und Stress.
Eine pflanzliche Ernährung ist gesund. Ernährungswissenschafterin Katharina Petter hat für den Ethik.Guide die wichtigsten Argumente zusammengefasst.
Die Agrarindustrie setzt alles daran, Milch und Milchprodukte als gesunde Lebensmittel darzustellen. Immer mehr Studien zeigen aber, dass der gute Ruf der Milch nicht gerechtfertigt ist.
Was haben Cashew, Dinkel, Hafer, Haselnuss, Hirse, Kokos, Mandel, Reis und Soja gemein? Aus ihnen lässt sich köstliche Pflanzenmilch herstellen; aber auch Sahne, Joghurts und verschiedene Käsesorten. Wir stellen sie vor.
Versteckte Milchbestandteile finden sich vor allem in Halbfertig- und Fertiggerichten, Kosmetikprodukten, Putzmitteln und Farben. Aufspüren kann man sie meist nur, wenn man das Kleingedruckte liest - und dazu braucht es ein paar Fachbegriffe.