animal.fair stellt vor: Die Autorinnen unseres Blogs

Achtung, dieser Post ist bereits aus dem Jahr 2013. Einige Informationen könnten veraltet sein.

Petra Schönbacher, Obfrau und Gründerin von animal.fairWer schreibt da eigentlich im animal.fair Blog? Vielleicht habt Ihr Euch das ja schon einmal gefragt. Und deshalb möchten wir Euch heute die beiden Hauptautorinnen der inzwischen mehr als 600 Blog-Artikel vorstellen:

Petra Schönbacher

Ich bin eine Spätberufene. Obwohl eigentlich von Anfang an schon alles da gewesen wäre: die große Liebe zu Tieren, die Fähigkeit sich in Tiere hineinzuversetzen, mitzufühlen, unsere Verwandtschaft zu erfühlen. Das konnte ich schon immer, einem Tier in die Augen zu schauen und… verstehen. Und schon immer habe ich mich sehr wohl gefühlt in der Gesellschaft von Tieren. Als Kind konnte man mich auf eine Kuhweide setzen und es wurde mir lange nicht fad, diesen großartigen, sanften Lebewesen bei ihrem meditativen Grasen zuzusehen.

Hineingeboren in eine ganz „normale“, Fleisch essende Familie in Graz und der Südsteiermark, habe ich schon früh die Paradoxie erlernt, einerseits Tiere zu lieben und es andererseits als völlig normal zu betrachten, Tiere zu essen. Mein Großvater war passionierter Fischer und in der Badewanne im Haus meiner Großeltern war oft mal ein Karpfen „zwischengelagert“. Ich habe die Fische gestreichelt und am nächsten Tag den gebackenen Karpfen meiner Oma anstandslos aufgegessen. Erst als ich selber mal einen Fisch – meine erste und einzige Angelerfahrung – gefangen hatte, musste ihn mein Opa vom Haken nehmen und wieder in den Teich werfen. Ich bin einige Wege entlang gegangen in meinem Leben, auch Umwege. Das Thema „Tiere“ habe ich jahrzehntelang umschifft, dennoch war es immer irgendwie da. So unternahm ich schon mit 22 Jahren den Versuch, ein bis heute unvollendetes Kinderbuch über die Befreiung und Auswilderung von Zootieren zu schreiben. Später begann ein etwas langwieriger Prozess hin zum Vegetarismus.

Ich musste aber erst 40 Jahre alt werden, um meinen eigentlichen Weg zu finden, um die Klarheit und den Mut zu haben, das zu tun, was mein Herz mir sagt. Nach der Ausbildung zur Tierschutzlehrerin wollte ich in Schulen gehen, über Tierschutzthemen sprechen und vor allem Kinder in ihrer Liebe zu Tieren bestärken. Dann kam ich aber zu dem Schluss, dass ich das nicht tun kann, nämlich darüber aufzuklären, was wir Tieren antun, den SchülerInnen aber – außer ein paar allgemeine Tipps – keine echten Alternativen in die Hand geben zu können. Und plötzlich war mir klar: Es braucht einen tierfreundlichen Einkaufsführer – mit allen Infos und mit allen Adressen und vor allem für alle Lebensbereiche. Nur mit dem Essen allein ist es ja nicht getan, Tierleid steckt (allein schon wegen der vielen Tierversuche) hinter den meisten unser Alltagsprodukte: Putzmittel, Farben und Lacke, Kleidung, Schuhe usw.

Rund um diesen tierfreundlichen Einkaufsführer hat sich dann animal.fair entwickelt und ein wunderbares Team hat sich zusammen gefunden, für das ich sehr dankbar bin. Nur mit der weitgehend unentgeltlichen Arbeit dieser großartigen Menschen ist ein so komplexes Projekt zu bewältigen. Sehr zu Gute bei unserem Projekt kommt mir da auch meine Ausbildung und mein Beruf als Journalistin, denn das Recherchieren gehört bei animal.fair natürlich zum „täglichen Geschäft“.

Meine Artikel im Blog werden übrigens ab jetzt mit (ps) gekennzeichnet sein.

 

Ruth Rybarski

Ruth Rybarski, Copyright: Barbara KanzianJournalistin, Studium der Theaterwissenschaft und Judaistik in Wien, Psychologie in den USA. Herausgeberin der literarischen Anthologien „33 Arten, ein Katze zu lieben“ und „Katze liebt Frau liebt Katze“ im österreichischen Residenz Verlag.

Recherchefreudig und nach dem Motto „Wer schweigt, wird mitschuld“ für Tierrechte, Menschenrechte und Umweltrechte engagiert. Nach vielen Jahren als Vegetarierin vor rund 5 Jahren Veganerin geworden :-) – nachdem ich endlich verstanden hatte, mit welchen Tierqualen die Milchproduktion verbunden ist.  Vegan sein heißt allerdings nicht nur, in veganen Lokalen zum Stammgast zu avancieren oder Supermarkt-Etiketten mit der Lupe zu studieren; vegan zu sein umfasst alle Lebensbereiche und basiert nicht nur auf dem Respekt gegenüber Tieren, sondern auch gegenüber Menschen und der Umwelt. Alle drei sind untrennbar mit einander verbunden.

Als Journalistin, Mitbegründerin von animal.fair, Mitglied eines tollen Teams und Blog-Autorin (rr) beeindruckt mich immer wieder, wie und in welchem Tempo sich das Angebot an tierfreundlichen, umweltfreundlichen und menschenfreundlichen Produkten stetig vergrößert – und dass das aktive Engagement für eine bessere Welt deutlich und zunehmend wächst.

Deshalb halte ich – auch im Sinne von animal.fair – die Unterstützung selbst kleinster Initiativen und Bemühungen für wichtig.

Anders formuliert: Always look on the bright vegan side of life – ohne dabei die Realität aus den Augen zu verlieren.

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Ein Artikel von Petra
veröffentlicht am 10.07.2013
Mitbegründerin des Ethik.Guide und von animal.fair. Leidenschaftliche Köchin, Fermentista und neuerdings auch Brotbäckerin. Apropos: im Brotberuf Journalistin.

2 Kommentare

  • Edi Zieger sagt:

    Liebe Petra ich habe einige neue Infos für Dich – bitte um Kontakt.
    Liebe Grüße
    Edi

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