Käse – eine verhängnisvolle Leidenschaft

Käse steckt randvoll mit Kalorien, Fett, Salz, Hormonen und Cholesterin. Käse macht dick, weitaus mehr als Brot, Kartoffeln oder sogar Zucker, Käse ist für diverse Gesundheitsprobleme verantwortlich und Käse hat eine süchtig machende Wirkung. Die bei der Verdauung freigesetzten Casomorphine sind leichte Opiate die das Gehirn beeinflussen – es kommt zur Ausschüttung von Dopamin, was wieder zu Glücksempfindungen führt. So schnappt die Käsefalle zu. Genau das macht es so schwer Käse aus dem Speiseplan zu verbannen und dies ist aus vielerlei Hinsicht sehr problematisch.

Barnard vermittelt die wissenschaftlichen Hintergründe zum Thema Käse anschaulich und belegt dies mit vielen Studien, Untersuchungen und Berichten von Betroffenen. Gleichzeitig deckt er auch auf, wie Studien von Interessensgruppen immer wieder manipuliert oder falsch interpretiert werden.

Er berichtet aber auch über das Leid der Tiere in der Milchindustrie und die Herstellung dieses wie er es formuliert „Superlativ verarbeiteter Lebensmittel“ und die Industrie, die dahinter verdient.

Nachdem Barnard alle Risiken und die negativen Auswirkungen auf die Gesundheit, wie Asthma und Allergien, Gelenks- und Hautprobleme, Herzerkrankungen und Diabetes, sehr detailliert dokumentiert, gehören die letzten beiden Kapitel Anleitungen für eine gesunde Ernährungsweise und einem ausführlicher Rezeptteil. Hier erhält man ganz neue Ideen für eine gesunde Küche, wie Cashew-Parmesan, Spinat-Süßkartoffel-Lasagne oder Mac‘nTrees – da fällt der Abschied vom Käse gar nicht mehr so schwer.

Für alle, die sich Gedanken über Ihre Ernährung machen, ein sehr interessantes, empfehlenswertes Buch.