The End of Meat – Eine Welt ohne Fleisch
Pro Jahr werden fünf Millionen Tonnen Fleischwaren konsumiert
Jährlich werden knapp fünf Millionen Tonnen an Wurstwaren, Schnitzeln etc. konsumiert, das sind pro Kopf ca. 60 kg. Dieser massenhafte Konsum bleibt nicht ohne „Nebenwirkungen“.
Was wir essen, wirkt sich unmittelbar auf die Welt aus, in der wir leben. […] in Ende des bisherigen Fleischkonsums könnte die Rettung sein – für uns, für die Tiere und für unsere gemeinsame Welt, den Planeten Erde.
Marc Pierschel
Was hat sich bisher getan? „Fleischskandale“ und ethische Bedenken führten in den letzten Jahren zu einer Debatte um die Moral des Fleischkonsums. Vegane Supermärkte und Restaurants eröffneten, die Zahl veganer Kochbücher stieg enorm an, Fleischkonzerne begannen vegetarisch-vegane Alternativprodukte zu Fleisch und Wurst herzustellen. Ist dies der Anfang vom Ende des Fleischkonsums? Ändert sich das Mensch-Tier-Verhältnis?
Wie weit sind wir auf dem Weg in eine fleischfreie Zukunft?
Filmemacher Marc Pierschel widmet sich nach Live and Let Live der Utopie einer Welt, in der Mensch und Tier friedlich zusammenleben. Er besucht WissenschafterInnen, Künstler, Lebenshöfe, Pioniere der veganen Bewegung und die erste vegetarische Stadt Indiens. Er spricht mit Menschen, die seine Vision einer Zukunft teilen, in der Fleischkonsum der Vergangenheit angehört. Die Reise führt durch viele Länder: Deutschland, USA, Kanada, Großbritannien, Niederlande und Indien. Wir treffen u.a. Esther das Wunderschwein (mit Steve und Derek), Schriftstellerin Hilal Sezgin und ihre Schafe, Aktivistin Jenny Brown und ihre geretteten Tiere im Woodstock Farm Sanctuary, Künstler Hartmut Kiewert und LebensmittelantwicklerInnen die an der Produktion von In-Vitro-Fleisch und „Real Vegan Cheese“ forschen.
Wie lange wird es dauern? Sind es fünf oder zehn Jahre? Ich hoffe, es sind fünf, wenn wir das letzte tierische Produkt aus dem Regal nehmen und mit einer biologisch erzeugten, sauberen Version dieses Produktes ersetzen. Egal ob Fleisch, Milch oder Eier.
Ryan Bethencourt, IndieBio
Wie sieht es mit der rechtlichen Stellung von Tieren aus?
Steven Wise, US-amerikanischer Autor, Gründer und Präsident von „Nonhuman Rights Project“ versucht mit seiner Organisation Rechte für Angehörige anderer Spezies zu erkämpfen. Er vergleicht die Situation von Tieren mit jener von Sklaven, die beiden im juristischen Sinne als „Dinge“ gelten bzw. galten. Camille Labchuk, Anwältin und Direktorin von „Animal Justice“ plädiert für AnwältInnen als RepräsentantInnen und FürsprecherInnen von Tieren vor Gericht.
I have a dream…
Wie lange wird es wohl tatsächlich dauern, bis Tiere als MitbürgerInnen und Lebewesen mit eigenen Interessen und Rechten von unserer Gesellschaft angesehen werden? Der erste Schritt in eine neue Realität beginnt immer mit einer Vision!
The End of Meat – Eine Welt ohne Fleisch
Regie & Drehbuch: Marc Pierschel
Produktion: Blackrabbit Images
Laufzeit: 95 Minuten
Jahr: 2017
www.theendofmeat.com