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Zum Weltfrauentag: Weitere 8 starke Frauen für Tiere

Achtung, dieser Post ist bereits aus dem Jahr 2017. Einige Informationen könnten veraltet sein.
Letztes Jahr stellten wir euch an dieser Stelle zum Weltfrauentag am 8. März bereits acht Frauen vor, die die Interessen der Tiere durch ihre Stimme hörbar mach(t)en. Diese Tradition wollen wir auch dieses Jahr fortsetzen und weitere acht bekannte und weniger bekannte Frauen aus der ganzen Welt und auch Österreich vorstellen, die sich jeweils auf ihre eigene Art und Weise für Tierrechte und Umweltschutz einsetz(t)en.

weltfrauentag 2017

Jane Goodall

JaneGoodall_Flckr.com, nick step CC BY 2.0

Jane Goodall (*1934) darf natürlich nicht fehlen, wenn es um Frauen geht, die Tieren ihre Stimme leihen. Die britische Verhaltensforscherin hat ihr Leben dem Erforschen des Verhaltens von Schimpansen und dem Schutz deren Lebensräume gewidmet. Mutig setzte sie sich über die bis dahin üblichen Standards der wissenschaftlichen Objektivität hinweg und rückte das Individuum in den Mittelpunkt der Forschung, indem sie die beobachteten Tiere nicht einfach nur nummerierte, sondern ihnen Namen gab. Unermüdlich reist sie bis heute als Botschafterin der Schimpansen um die Welt, unterrichtet, klärt auf, setzt sich für Umweltschutz und Rechte für Menschenaffen sowie für Alternativen zu Tierversuchen ein.

www.janegoodall.org.uk


Dian Fossey

DianFossey_Flckr.com, Mary-Lynn_CC BY 2.0

Berggorillas galt das Hauptinteresse der amerikanische Zoologin und Verhaltensforscherin Dian Fossey (1932-1985). Dem Beispiel Jane Goodalls und deren Forschungen zu Schimpansen folgend, wurde ihr ermöglicht, Langzeitstudien über Berggorillas aufzunehmen. Bald war sie sowohl respektiertes Mitglied der Gorillagemeinschaft als auch wichtigstes Sprachrohr für deren Interessen und setzte sich bis zu ihrem ungeklärten gewaltsamen Tod vehement für den Schutz der Gorillas vor Wilderern und gegen die Zerstörung ihres Lebensraumes ein. Teile ihres Lebens wurden durch den Film „Gorillas im Nebel“ auch einer breiteren Öffentlichkeit bekannt.

gorillafund.org


Sandy P.Peng

sandy p.peng schaman photodesign

(Foto: © Schaman Photodesign)

„Tierrechte. Für die Freiheit, für das Leben“, so nutzt die Österreicherin Sandy P.Peng ihre Bekanntheit als internationales Tattoo-Model, um Tierschutz und Tierrechte als Themen sichtbar zu machen. Dazu zählen neben ihren Tattoos mit Slogans wie „Ink, not Mink“ auch Tierschutzkampagnen, denen sie ihr Gesicht und ihren Körper leiht. Ob Anti-Pelz-Kampagnen, die Unterstützung von Tierschutzeinrichtungen, Aufklärung über Tierversuche in Kosmetik und Medizin, Plastikmüll oder die Fleischindustrie – es gibt kein Tierrechtsthema, für das sich Sandy nicht schon als Aktivistin auf der Straße oder als Kampagnenmodel eingesetzt hat. Dabei legt sie großen Wert auf Unabhängigkeit und Selbstbestimmung in ihrer Arbeit, um ihrer Vision – einer faireren Welt für Mensch und Tier – näher zu kommen.

www.sandyppeng.com


Doris Hofner-Foltin

© Tierparadies Schabenreith

(Foto: © Tierparadies Schabenreith)

Doris Hofner-Foltin verwandelte gemeinsam mit ihrem Mann einen alten Bauernhof aus dem 13. Jahrhundert samt Wald- und Wiesengelände rundherum in das Tierparadies Schabenreith. Dort – im oberösterreichischen Voralpenland – finden seit mehr als 20 Jahren verlassene, verwaiste oder verwahrloste Tiere aller Arten und Größen ein liebevolles und sicheres Zuhause. 2012 wurde der Hof, der als Vorzeigeprojekt gilt, für den Tierschutzpreis nominiert und beherbergt mittlerweile rund 450 Tiere. Vielleicht nicht mit so viel medialem und internationalem Bekanntheitsgrad, dennoch für uns ein Paradebeispiel gelebten Engagements, durch das vielen Tieren ein würdiges Leben ermöglich wird.

www.tierparadies.at


Nina Messinger

© Nina Messinger

(Foto: © Nina Messinger)

Die österreichische Filmemacherin Nina Messinger (*1980) hat mit ihrem Dokumentarfilm „Hope for all. Unsere Nahrung – unsere Hoffnung.“ eine klare Botschaft: Jeder trägt Verantwortung – verändern wir unser Essverhalten, so verändern wir den Planeten. Mit ihren Bildern führt sie die Realität vor Augen, die gerne ausgeblendet wird, und die zwingend zu dem Schluss führt, dass es nicht die Frage sein kann, ob Frau oder Mann auf eine pflanzliche Ernährung umsteigen will, sondern ob wir es uns leisten können, es nicht zu tun. Wir teilen Nina Messingers Anliegen einer Welt, in der wir Menschen gesund alt werden können, die Natur achten und auch anderen Lebewesen ihr Recht auf Leben und Unversehrtheit zugestehen und möchten sie und ihr Engagement an dieser Stelle sichtbar machen.

www.hopeforall.at


Ingrid Newkirk

Ingrid_Newkirk, wiki commons David_Shankbone CC BY 2.0

People for the Ethical Treatment of Animals, oder kurz PETA, so heißt die von Ingrid Newkirk (*1949) mitbegründete Tierrechtsorganisation, die internationale Bekanntheit genießt. Mittlerweile steht sie PETA seit mehr als 35 Jahren als Präsidentin vor und kämpft unermüdlich dafür, dass diese Welt ein besserer Platz für alle Lebewesen wird. Ihr Beispiel hat unzählige andere motiviert und inspiriert, wie sie aktiv zu werden, um Tieren zu helfen. Sie ist Autorin mehrerer Bücher und zahlreicher Artikel, die aufzeigen sollen, dass wir kein Recht haben, Tiere für welchen Zweck auch immer zu benutzen oder zu missbrauchen.

www.ingridnewkirk.com


Pamela Anderson

Pamela_Anderson_Wikimedia commons, Darren Stone CC BY 2.0

Es wird wohl kaum jemanden geben, dem Pamela Anderson (*1967) unbekannt wäre. Was vielleicht weniger wissen ist, dass die amerikanische Schauspielerin und Sexsymbol der 90er Jahre die Aufmerksamkeit, die ihr zuteil wird, für etwas Sinnvolles einsetzen möchte: für die verletzlichsten, die Tiere, denen sie sich empathisch verbunden fühlt. Seit ihrer Jugend lebt sie vegetarisch, mittlerweile vegan, und ist aktives Mitglied von PETA sowie Vorsitzende der Umweltschutzorganisation Sea Shepherd Conservation Society. Daneben unterstützt sie Kampagnen verschiedener Organisationen und möchte diejenigen vernetzen, denen der Schutz der Rechte von Mensch, Tier und Umwelt ein Anliegen sind – für Gerechtigkeit für den Planeten und alle, die ihn bewohnen.

www.pamelaandersonfoundation.org


Stella McCartney

Stella_McCartney_Bild wikimedia commons_Foreign and Commonwealth Office_CC BY 2.0

Stella McCartney (*1971) führt seit 2001 ihr eigenes Modeunternehmen und hat sich erfolgreich von ihren berühmten Eltern emanzipiert. Die engagierte Tier- und Umweltschützerin lebt seit ihrer Kindheit vegetarisch und möchte dieses Bewusstsein auch in ihrer Mode umsetzen. Deshalb verarbeitet sie in ihren Kollektionen grundsätzlich weder Leder noch Pelz oder Daunen und betreibt aktive Aufklärung in ihrer Branche. Beispielsweise mithilfe von PETA-Aufklärungsvideos zu Leder und Pelz, um Bewusstsein bei jungen DesignerInnen für eine tierleidfreie Materialwahl zu schaffen. Die Männerkollektion 2017 ist sogar als vegan deklariert – nicht selbstverständlich, wenn man ein international anerkanntes und erfolgreiches Modelabel führt.

www.stellamccartney.com

 

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Ein Artikel von Irene
veröffentlicht am 8.03.2017
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