Das abscheuliche Geschäft mit dem Pelz
Ein Importverbot oder eine freiwillige Branchenverpflichtung der österreichischen Modehäuser zur Ächtung von Tierpelz jedoch gibt es noch immer nicht. Die Deklaration ist völlig unzureichend, sodass Echtpelz in großer Zahl als vermeintliches Kunstfell gekauft wird.
Finnland setzt noch einen drauf!
Die finnische Tierschutzorganisation Oikeutta eläimille hat aufgedeckt, dass in mindestens fünf westfinnischen Farmen extrem überzüchtete und fett gefütterte Füchse in kleinen Käfigen gehalten und schließlich getötet werden. Der Gedanke hinter dieser Grausamkeit: Mehr Fellrollen, mehr Oberfläche, mehr Fell und somit mehr Profit.
Das Elend der Tiere
Für Tiere, die normalerweise große Areale durchstreifen, Futter suchen und sogar spielen und toben, ist die Haltung in Käfigen, hier sogar extrem kleinen Käfigen, eine Tortur. Arteigene Verhaltensweisen können nicht ausgelebt werden.
Bei den überzüchteten „Monster-Füchsen“ kommt es zu zahlreichen schmerzhaften Folgen der Überzüchtung. Fast 90 % der Tiere leiden unter deformierten Füßen, etwa 20 % sind bedeutend übergewichtig gefüttert. Die Fett- und Hautrollen bringen, wie beim Faltenhund, weitere Gesundheitsprobleme mit sich.
Der Einsatz für neue Gesetze
Finnische TierschützerInnen setzen sich für Gesetze ein, die die Tiere vor den grausamen Praktiken der Pelzindustrie zu schützen. Jedoch ist es auch an uns, die Tiere zu unterstützen. Und zwar, indem wir möglichst viele Menschen über die Pelzproduktion aufklären, aufzeigen, wie viel Echtpelz noch als vermeintlicher Kunstpelz über die Ladentheke geht und uns für ein Importverbot von Pelzprodukten, nach Beispiel der Hunde- und Katzenfelle, nach Österreich einsetzen.
Mehr Infos zum Thema Pelz und Alternativen zu Pelzprodukten findet ihr hier.