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Nein zu Tieren unterm Weihnachtsbaum!

Achtung, dieser Post ist bereits aus dem Jahr 2014. Einige Informationen könnten veraltet sein.

Alle Jahre wieder werden zu Weihnachten Tiere verschenkt. Und alle Jahre wieder landet ein Großteil dieser Geschöpfe nach einigen Wochen in ohnehin schon überfüllten Tierheimen, da die Verantwortung und die zeitlichen Anforderungen, die ein Haustier mit sich bringt, unterschätzt werden. Um dies zu vermeiden, lautet unser Aufruf ganz klar: Keine Tiere unterm Weihnachtsbaum!

Ich bin kein Weihnachtsgeschenk!

Besonders Kinder wünschen sich oft ein Haustier und viele Eltern nutzen Weihnachten, um die Kleinen mit dem neuen Familienzuwachs zu überraschen. Doch oft haben sich die zukünftigen Tierbesitzer viel zu wenig Gedanken über die jahrelange Verantwortung gemacht, die nun auf sie zukommt. Wenn dann der erste Urlaub geplant wird, der Tierarzt bezahlt werden will und zu guter Letzt die Kinder auch noch das Interesse am neuen Haustier verlieren, werden viele der Tiere ins Tierheim gebracht oder einfach ausgesetzt.

Verantwortung ein Leben lang

Viele Eltern unterstützen den Wunsch ihrer Kinder nach einem eigenen Haustier, einem besten Freund im Leben. Dieser Gedanke ist löblich und kann und soll auch in die Tat umgesetzt werden – aber nur unter bestimmten Voraussetzungen. Alle Familienmitglieder müssen eine so folgenreiche Entscheidung gemeinsam treffen, niemand sollte mit einem Tier überrascht werden. Sind sich alle in der Familie einig, die Verantwortung für ein Lebewesen übernehmen zu wollen, so stellt sich die Frage nach dem richtigen Tier.

animal.fair hat sich bemüht in einer Aufstellung zu beschreiben, warum viele der landläufig vor allem bei Kindern beliebten Tiere, wie zum Beispiel Hamster oder Meerschweinchen aber auch Vögel oder Reptilien, keine geeigneten Haustiere sind. Am besten für Kinder sind ganz klassisch Hunde und Katzen. Beide Arten sind keine Fluchttiere, wie z.B. Kaninchen, und sind seit langer Zeit an das Zusammenleben mit Menschen gewöhnt. Dies bietet eine wunderbare Basis für eine harmonische Tier-Mensch Beziehung. Viele Informationen über die Haltung von Hunden und Katzen haben wir hier für euch zusammengestellt.

Schenkt einem Tierheim-Tier ein neues Leben

Da die Tierheime überquellen, sollte der neue Familienzuwachs am besten aus einem solchen gerettet werden. Viele sanftmütige und liebevolle Wesen warten in ihren Zwingern sehnsüchtig auf die richtige Familie. Bitte gebt einem Tierheim-Tier die Chance auf ein glückliches Leben inmitten einer Familie, die es liebt.

Hat man sich für ein Tier entschieden, so sollte man es tunlichst vermeiden, es während der hektischen Weihnachtszeit bei sich aufzunehmen. Viel besser ist es, man legt den Kindern Bücher oder Haustierzubehör unter den Weihnachtsbaum, um sie so auf die kommenden Pflichten einzustimmen. Kätzchen

Illegaler Welpenhandel

Viele der Tiere, die zu Weihnachten verschenkt werden, stammen aus Zoofachgeschäften oder werden über das Internet „bestellt“. Die Haltungsbedingungen solcher Tiere sind oftmals katastrophal, die Muttertiere dienen als Gebärmaschinen, die Welpen werden viel zu früh von der Mutter getrennt und leiden häufig an Krankheiten. Werden solche Tiere gekauft, so unterstützt man dabei diese dubiosen Machenschaften, bei denen einzig und allein die Profitgier im Vordergrund steht – das Wohl der Tiere interessiert hier niemanden. Vier Pfoten setzt sich stark gegen den illegalen Welpenhandel ein.

Damit Weihnachten sowohl für Mensch als auch Tier zu einem friedvollen Fest wird, sollte man sich nicht spontan von süßen Tierkindern zu einem Kauf verleiten lassen, sondern seine Entscheidung wohl überlegt und in Ruhe treffen, um dem neuen Familienzuwachs dann auch das Leben bieten zu können, das er verdient.

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Ein Artikel von Isabel
veröffentlicht am 12.12.2014
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