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Zero-Waste-Tipp für zu Hause: Spülmaschinenpulver

Achtung, dieser Post ist bereits aus dem Jahr 2018. Einige Informationen könnten veraltet sein.
Olga Witt ist Mitbegründerin des ersten verpackungsfreien Ladens in Köln, „Tante Olga„, betreibt den Blog Zero Waste Lifestyle, hält Vorträge, leitet Workshops und berät Schulen, Einrichtungen und Unternehmen. In ihrem Buch „Ein Leben ohne Müll. Mein Weg mit Zero Waste“ teilt sie ihre Erfahrungen und Know-How, gibt viele praktische Tipps, Rezepte und Anleitungen zur Herstellung von Haushaltsreinigern, Kosmetik und Lebensmitteln. Wenn auch ihr euer Leben ein Stück müllfreier gestalten wollt, probiert doch das Pulver für den Geschirrspüler aus!

Eine essentielle Zutat bei selbstgemachtem Spülmaschinenpulver: Natriumhydrogencarbonat / Back-Natron (Foto: maxpixel.freegreatpicture, CC0 1.0)

Spülmaschinenpulver

Zutaten und Zubehör

  • 250g Natriumcitrat (alternativ Zitronensäure)
  • 125g Natron
  • 125g Waschsoda
  • Wasserdichter Aufbewahrungsbehälter

Zubereitung und Anwendung

Die Zutaten lediglich zusammengemischt und vor Feuchtigkeit geschützt lagern. Zur Anwendung werden zwei Teelöffel des Gemischs in die Pulverkammer der Spülmaschine gegeben und es wird wie gewohnt gespült.

 

Olga Witt lebt nach eigenen Angaben vegetarisch. Leider bringt sie typische „Ausreden“ und Aussagen, um den Konsum von Tierprodukten (Leder, Milch, etc.) zu rechtfertigen, so beispielsweise: „Aber bevor ich mir Schuhe aus Kunststoff anziehe, nehme ich lieber solche aus Leder aus artgerechter Haltung, dann sind sie wenigstens kein Umweltproblem.“ Falls sich Frau Witt tatsächlich mit der Herstellung von Leder beschäftigt hätte, wüsste sie über den massenhaften Einsatz von Chemikalien und auch die Produktionbedingungen (überwiegend in Entwicklungsländern) Bescheid. Außerdem gibt es für Leder keine Tierschutzkriterien, die Herkunft ist nicht nachvollziehbar, ein Großteil stammt von Tieren aus der Massentierhaltung. Bei sogenanntem Bioleder – gemeint ist meistens pflanzlich gegerbtes Leder – geht es nur um die Verarbeitung der Häute, nicht aber um das Leben und die Haltungsbedingungen der Tiere. Zudem gibt es mittlerweile zahlreiche pflanzliche Materialien die statt Leder in der Schuhherstellung genutzt werden. Vegane Schuhe sind weit mehr als Plastikschuhe!

Weiters zieht die Autorin Tiermilch in Glasflaschen der pflanzlichen Milch in Getränkekartons vor, mit dem Argument „Regionalität“ und „kurzer Transportwege“. Das Tierleid spielt für sie offenbar in diesem Punkt gar keine Rolle (ganz abgesehen davon, dass es durchaus konventionelle Tiermilchprodukte in Gläsern gibt, die ganz und gar nicht regional hergestellt werden), es liest sich wie eine Rechtfertigung. Immerhin räumt sie ein, dass Soja-/Nussmilch, Tofu, Seitan und Co. leicht selbst gemacht werden können und liefert die entsprechenden Rezepte gleich mit.

 

Ein Leben ohne Müll. Mein Weg mit Zero Waste

Olga Witt
Tectum Verlag 2017
280 Seiten

€ 18,95
ISBN 978-3-8288-3843-7

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Ein Artikel von Luise
veröffentlicht am 6.03.2018
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