Grüne Abwechslung auf dem Grill

Achtung, dieser Post ist bereits aus dem Jahr 2018. Einige Informationen könnten veraltet sein.
Im Sommer bleibt die Küche kalt und der Griller heiß. Aber schon wieder Erdäpfel in Backpapier? Wir wollen Abwechslung auf den Rost bringen. Hier kommen Ideen für animal.faires Grillen, frisch für eure nächste Sommerparty!

(Foto: © Sandra Obermair)

Abwechslung am Rost

Gemütlich plaudern, leckere Speisen brutzeln über den Flammen, in lauen Sommernächten sitzen wir draußen und essen gemeinsam: Grillpartys gehören einfach zu einem schönen Sommer dazu. Wir haben ein paar Ideen gesammelt, um fair zu Mensch, Tier und Umwelt zu grillen.

Denn die nächste Einladung zum gemeinsamen Grillen kommt bestimmt. Wer mal etwas anderes aufs Feuer legen möchte, kann Pizza oder Popcorn versuchen. Jedenfalls bringen immer neue Gemüse- und auch Obst-Kombinationen Abwechslung auf den Rost und sorgen für neuen Gaumenkitzel.

Abgerundet mit gschmackigen Salaten, Saucen und frischen Säften steht einer gesunden, kalorienbewussten und nachhaltigen Ernährung nichts mehr im Wege – Grill sei Dank ;-) (Foto: © Sandra Obermair)

Die richtige Ausrüstung

Grillen ist tatsächlich in aller Munde, das Angebot an Grill-Zubehör war wohl noch nie so groß. Dank diesem archaischen Outdoor-Trend des Kochens am offenen Feuer ist es einfach, eine nachhaltige Ausrüstung zusammen zu stellen. Hier unsere liebsten Basics:

  • Anstatt Alutassen lieber Edelstahl-Grillkörbe:
    Es gibt hier verschiedene Modelle, auch größere Körbe, die sich über dem Feuer drehen lassen. Viele Arten sind speziell für Gemüse gemacht. Es lohnt die Anschaffung unterschiedlicher Modelle. Und die Zeiten, in denen Gemüsestücke durch den Rost fielen, sind endlich vorbei.
    Ein ganzjähriger Genuss ist übrigens Röstbrot: Dünne Schwarzbrotscheiben mit Knoblauch oder Kräutern werden im Korb über dem Feuer zu knusprigen Chips gebraten.

Nach Gebrauch gut abbürsten, dann kann die Grillschale aus Edelstahl immer wieder verwendet werden. Auch Obst wie Melone, Marillen oder Pfirsiche entfaltet im Grillkorb ein tolles Aroma, gerne mit herzhafter Sauce. (Foto: © Sandra Obermair)

  • Pizza-Stein:
    Eine Investition, die sich bei uns wirklich rentiert hat. Mit dem Pizza-Stein, auf den dann ein eigenes Grill-Blech mit dem Teig gelegt wird, gelingen herrliche Pizzas aller Art – Holzofen-Aroma inklusive. Am besten schmecken sie uns, wenn sie ganz dünn ausgewalkt werden. So werden die Grill-Pizzas schön knusprig. Aber auch Flammkuchen oder süße Speisen können auf dem Pizza-Stein zubereitet werden.

Für knuspriges Steckerlbrot nehme ich einfach gut gewürzten Pizzateig, wickle ihn um den Holzspieß und lass ihn einige Minuten auf jeder Seite am Rost. Lecker schmeckt das noch warme Brot auch in Hummus gedippt. (Foto: © Sandra Obermair)

  • Gute Spieße:
    Ob aus Edelstahl oder Holz, dick oder dünn, auch hier gibt es viele Varianten. Für kleinteiliges Gemüse eignen sich dünne, doppellagige Edelstahlspieße. Für das knusprige Steckerlbrot verwenden wir dickere Holzspieße, die einige Male verwendet werden können. Aber auch Kräuter-Zweige wie Rosmarin machen sich gut als Grillspießchen, und geben noch eine würzige Note dazu.

Mit den zweireihigen Spießen erwischt man auch kleine Fruchtstücke oder Tofuhappen. (Foto: © Sandra Obermair)

  • Popcorn-Pfännchen:
    Eine lustige Grillvariation für die letzte Glut ist ein praktisches Grillpfännchen, extra für das Popcorn mit einem Gitter-Deckel – so bleiben alle Popkörner wo sie sollen.

Einfach Öl und heimischen Bio-Mais einfüllen, kurz auf den Grill stellen und das warme Popcorn genießen. Aber auch Maiskolben im Ganzen schmecken herrlich, wenn sie kurz am Griller waren. (Foto: © Sandra Obermair)

Ein Besuch im Grill-Fachgeschäft lohnt sich

…denn diese bieten oft auch Grillkurse an. Hier einfach nach veganen Kursen fragen, in diesem Bereich steigt das Interesse rasant. Mit der richtigen Ausrüstung kann man fast ganzjährig leckere Speisen auf offenem Feuer zubereiten. Neben Gemüse und Brot werden sogar Kuchen am Grill gebacken.

Für die kühlere Zeit im Herbst und Winter schmecken Maroni vom Grill sehr gut. Hier ist ein wenig Übung gefragt, wie die Edelkastanien am besten durch werden. Aber dann schmecken sie wie vom Christkindl-Markt.

Auch der Zündstoff an sich sollte geprüft werden: Wenn Holzkohle verwendet wird, bitte auf das FSC-Siegel achten, also aus nachhaltiger Waldwirtschaft. Eine Alternative zur herkömmlichen Holzkohle ist „Rebenglut“. Als Abfallprodukt des Weinanbaus bietet das Unternehmen Weinreben und Weinstöcke zum Grillen an. Leider derzeit nur in Deutschland erhältlich.

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Ein Artikel von Sandra
veröffentlicht am 10.07.2018
Freie Journalistin und vegane Mama von zwei Schulkindern. Beim Ethik.Guide und animal.fair als Blogautorin und Social Media/facebook-Managerin aktiv. Findet Glück in der Natur, beim Backen und Kaffeetrinken.
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