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Pflanzenesser – VeganerInnen im Kino-Portrait

Achtung, dieser Post ist bereits aus dem Jahr 2016. Einige Informationen könnten veraltet sein.

Die zweistündige Dokumentation „Pflanzenesser“ von Fritz Aigner und Birgit Schweiger zeigt vegane Menschen, ihre Gedanken, Beweggründe und Taten. Es kommen VeganerInnen aller Altersstufen zu Wort – von Kindern bis zu einer über 70-jährigen Person. In Form von Interviews werden ihre unterschiedlichen Motivationen, Handlungen, Herausforderungen und Ziele beleuchtet ohne zu kommentieren.

Pflanzenesser

Drei Jahre dauerten die Arbeiten, ein Konzept gab es zu Drehbeginn nicht. Regisseur und Regisseurin leben beide seit über 10 Jahren vegan, es sollte aber kein Film werden, der „vegan“ erklärt oder zum Fleischverzicht auffordert. Entstanden ist ein Film, der die Vielfalt und den Alltag vegan lebender Menschen in der Steiermark zeigt. Er gibt Denkanstöße, wirft Fragen auf und betont die Verantwortlichkeit für das eigene Handeln.

Unter den 15 Porträtierten sind z.B. der Grazer Ultra-Radfahrer Franz Preihs, David Richter (Grazer VGT-Mitarbeiter) mit seinen drei veganen Kindern, Michael Hartl und Lisa Pfleger vom Experiment Selbstversorgung im Burgenland, zwei Grazer Yogis (Vater und Sohn mit sehr unterschiedlichen Ansichten), eine Tierärztin, eine Tierkommunikatorin, die Hundetrainerin Ursula Aigner, der Veggie Corner-Betreiber Jochen Krieger und Tierrechts-AktivistInnen, die in österreichischen Ställen und Schlachthöfen dokumentieren. Zugespielte Bilder dieser Recherchen sind ebenfalls im Film zu sehen und zeigen legale Normalzustände in modernen Schlachthöfen und Tierfabriken. Auch wenn diese Bilder für viele Menschen schockierendes offenbaren, handelt es sich nicht um Sonderfälle sondern durchschnittliche Verhältnisse.

Pflanzenesser-Teaser from Fritz Aigner on Vimeo.

Fazit

PflanzenesserDie Aktionen (Demonstrationen, Besetzungen, Film- und Fotorecherchen) der TierrechtsaktivistInnen ziehen sich wie ein roter Faden durch den gesamten Film. Die Kameraeinstellungen und Bilder haben impressionistischen Charakter. Persönliche Highlights sind die beiden JungveganerInnen Jolanda und Nils mit ihrem Vater David Richter, die ganz klar die Grundidee der Tierrechte kommunizieren. Ein bisschen schade ist, dass es der Film vermutlich nicht schaffen wird, eine große Zielgruppe außerhalb der veganen Szene anzusprechen. So bleibt es wohl eher ein preaching to the converted.

Wer den Film in Wien sehen möchte, hat dazu noch drei mal die Chance: Er läuft zu folgenden Terminen jeweils um 20:30 Uhr in den Breitenseer Lichtspielen:

  • Donnerstag, 25. 2. 2016
  • Dienstag, 1. 3. 2016
  • Mittwoch, 9. 3. 2016
  • Dienstag, 29. 3. 2016
  • Mittwoch, 6. 4. 2016
  • Dienstag, 12. 4. 2016
  • Mittwoch, 13. 4. 2016
  • Dienstag, 19. 4. 2016

 

Pflanzenesser
Regie: Fritz Aigner, Birgit Schweiger,
126 Minuten, Österreich, 2015
http://kua-film.wix.com/pflanzenesser

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Ein Artikel von Luise
veröffentlicht am 19.02.2016

Ein Kommentar

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