Rezept des Monats: Chinesischer Feuertopf

Achtung, dieser Post ist bereits aus dem Jahr 2019. Einige Informationen könnten veraltet sein.
Das Autoren-Duo Simone Taschée und Klaus Postmann sagen mit ihrem Kochbuch „Vegan Würzen“ dem (leider noch immer weit verbreiteten) Vorurteil „vegan schmeckt fad“ den Kampf an. Der erste Teil widmet sich wichtigen Zutaten und deren Anwendung, es werden zehn wichtige Gewürzmischungen präsentiert, anschließend folgt eine umfassende Übersicht über 50 Gewürze und deren Aromatik, von A wie Ajowan über Galgant, Kardamom, Paprika, Salbei, Süßholz bis Z wie Zitronenmelisse. Hier gibt es einiges zu Möglichkeiten des Würzens zu entdecken! Der Praxisteil bietet vielfältige Rezepte, in denen die vorgestellten Gewürze in der Küche zum Einsatz kommen. Wir stellen euch den wärmenden chinesischen Feuertopf vor.

(Foto: © Michael Rathmayer)

Chinesischer Feuertopf

Zutaten

  • 1 EL Erdnussöl
  • 1 großes Stück Ingwer, geschält, in Scheiben geschnitten
  • 5 Knoblauchzehen, geschält, in Scheiben geschnitten
  • 2 EL Chili-Bohnen-Paste, nach Bedarf auch mehr (aus dem Asialaden)
  • 1 TL Szechuanpfeffer, leicht im Mörser zerstoßen
  • 1 großer Schuss Reiswein
  • 1 Liter Gemüsebrühe
  • Salz
  • Schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
  • Chiliöl und getrocknete Chilischoten nach Bedarf
  • 500 g Pak Choi, gewaschen, Blätter zerteilt
  • anderes Gemüse nach Bedarf

Zubereitung

  1. Das Öl in einem großen Topf erhitzen. Ingwer und Knoblauch hinzufügen und kurz anbraten. Nun die Chili-Bohnen-Paste und den Szechuanpfeffer beigeben und ein wenig mit- braten. Mit Reiswein ablöschen, durchrühren, mit der Gemüsesuppe aufgießen und alles aufkochen.
  2. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zum Schluss nach Geschmack Chiliöl und getrocknete Chilis hinzufügen und nochmals 5 Minuten garen lassen.
  3. Den Topf vom Herd nehmen und in der Tischmitte auf einer vorbereiteten Kochplatte platzieren, damit die Temperatur schön gehalten wird. Darin kann man nun direkt bei Tisch den Pak Choi (sowie andere Köstlichkeiten) garen.

Extratipp

In diesem typischen Suppengericht, das in China jedoch zum Schluss einer Mahlzeit gegessen wird, entfaltet der Szechuanpfeffer das volle Spektrum seiner geschmacklichen Vielfalt, von Zitrone über Maracuja bis zu Pfirsich Melba. Daneben umfängt seine stark wärmende Wirkung jeden Gaumen und betäubt durch sein einzigartiges Prickeln Lippen und Zunge. Die Kombination mit Ingwer und Chili lässt den Szechuanpfeffer zu absoluter Hochform auflaufen, wodurch er zu einem unvergesslichen Geschmackserlebnis wird. Das asiatische Blattgmüse Pak Choi als Einlage ist eine köstliche Wahl, zumal auch dieses mit einer leicht scharfen, senfartigen, animierenden Note aufwartet, die perfekt mit Szechuanpfeffer harmoniert. Aber auch anderes Gemüse kann nach Gusto eingelegt werden.

Vegan Würzen

Dr. Simone Taschée und Dr. Klaus Postmann
Braumüller Verlag 2018
199 Seiten

€ 17
ISBN 978-3-99100-247-5

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Ein Artikel von Luise
veröffentlicht am 31.01.2019
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