Toskana-Urlaub für Tier- und Naturfans


Die toskanische Hauptstadt Florenz bietet für vegan lebende Menschen viele Einkehrmöglichkeiten (Foto: Dimitrie Diez)
Besuch eines Lebenshofs
Auf dem Lebenshof Ippoasi, welcher sich nur unweit von Pisa befindet, haben viele Tiere ihr Zuhause gefunden. In diesem dürfen sie leben, wie es ihnen gefällt, ohne Gefahr zu laufen, ausgebeutet zu werden. Ein Besuch auf diesem Lebenshof war fest eingeplant. Jedoch regnete es am Vortrag stark, sodass der Hof überflutet war und die Führung abgesagt wurde. Ein weiterer Termin kam nicht zustande. Wer sich für eine Führung interessiert, sollte sich sieben bis zehn Tage vor seinem Wunschtermin bei Ippoasi melden. Die Führungen sind kostenlos, jedoch wird um eine Spende gebeten.
Bei Lebenshöfen ist jedoch Vorsicht geboten. Von Höfen, die viele Menschen durchschleusen und eigentlich ein Streichelzoo sind, halte dich fern. Hier gehen der Tierschutzgedanke und insbesondere der Gedanke des „aus der Nutzung nehmen“ verloren.
Wanderungen in italienischen Gebirgen
Die Toskana bietet eine Fülle von Unternehmungen und Aktivitäten für Reisende aller Art. Naturfreund*innen können die idyllische Landschaft der Region erkunden, sei es bei Wanderungen oder Fahrradtouren durch die Apuanischen Alpen oder Cinque Terre, wobei Cinque Terre nicht in der Toskana sondern in Ligurien, nahe der toskanischen Grenze liegen.

Wanderrouten mit atemberaubenden Ausblicken gibt es in der Toskana reichlich (Foto: Dimitrie Diez)
Bei Wanderungen mit beeindruckenden Aussichten auf das Meer, grüne Wälder oder bunte Dörfchen finden sich oftmals keine veganen Einkehrmöglichkeiten. Daher ist es ratsam, sich selbst um Reiseproviant zu kümmern und sich beispielsweise Schnitten mit Gemüseaufstrich oder Aufschnitt einzupacken. Bunte Schnitzer aus Gemüse und Obst oder Müsliriegel mit Nüssen sind ein wertvoller Imbiss. Das Wichtigste ist auch, genügend Wasser zu trinken! Eine Kopfbedeckung, Sonnenbrille und ausreichend Sonnencreme sind ebenso unverzichtbar.
Wer sich vor Ort ein Bild von der toskanischen Küche machen möchte, schaut für kulinarische Tipps in unseren Artikel „Viva Toscana Vegana“ oder bei HappyCow vorbei. Bei Speiseeis ist Sorbet, also Fruchteis, in der Regel vegan. Bei der Waffel sollte lieber nachgefragt werden, da diese nicht selten Milch enthält.
Sonne, Strand und Meer
Die Toskana bietet viele Bademöglichkeiten. Zu beachten ist, dass es sowohl Bezahlstrände als auch freie Strände gibt. Bei Bezahlstränden zahlen Gäste pro Tag für Sonnenschirm und Liege (zwischen 15 und 30 Euro). Zudem gibt es meist Restaurants in unmittelbarer Strandnähe. Bei kostenlosen Stränden gibt es keine Schattenplätze und keine ausleihbaren Liegen. Eine Decke und ein Sonnenschirm mit UV-Schutz ist zwingend zu empfehlen.

Am Strand von Viareggio lässt es sich wunderbar aushalten (Foto: Dimitrie Diez)
An vielen Stränden wie beispielsweise Viareggio oder Carrara werden in Bistros vegane Speisen angeboten. Zudem lassen sich vegane Beilagen zu einem vollwertigen Gericht zusammenstellen. Am günstigsten ist es, sich seine eigene Verpflegung mitzunehmen. In Supermärkten wie Penny oder Lidl gibt es vieles, was das vegane Herz begehrt. Baguette, Obst, Gemüse, Gemüselaibchen, Hummus, Guacamole, eingelegte Oliven und veganer Biowein eignen sich hervorragend für ein Picknick am Meer.