Wichtige Nährstoffkombinationen und Ernährungstipps für den Alltag
Eisen und Vitamin C
Eisen ist ein essenzieller Nährstoff für den menschlichen Organismus. Er ist unter anderem für den Sauerstofftransport im Blut, die Immun- und die Gehirnfunktion zuständig. Zu den typischen Symptomen eines Eisenmangels zählen eine herabgesetzte Leistungsfähigkeit, vermehrte Müdigkeit oder ein geschwächtes Immunsystem. Eisenmangel betrifft in den Industrienationen vor allem Kleinkinder und Frauen im gebärfähigen Alter, was zum Teil am Blutverlust während der Menstruationsblutungen liegt.
Ob genügend Eisen aufgenommen wird, hängt nicht von der Ernährungsform, sondern viel mehr von der konkreten Lebensmittelauswahl ab. Vegan lebende Menschen können bei guter Zusammenstellung der Kost auch ohne Supplemente ausreichend Eisen aufnehmen. Eisenhaltige pflanzliche Lebensmittel sind zum Beispiel Kürbiskerne, Sesam, Haferflocken, Haselnüsse, Linsen und weitere Hülsenfrüchte.
Es gibt einige Faktoren, die die Eisenaufnahme hemmen oder fördern können. Zu den hemmenden Faktoren zählen etwa Tannine (wie in Rotwein oder schwarzem und grünem Tee), Oxalsäure (etwa in Spinat, Rote Bete, Rhabarber oder Kakao), Phytat (z.B. in Getreide) oder Phosphat (z.B. in Schmelzkäse). Auch Milchprodukte und Kaffee enthalten Stoffe, die die Eisenaufnahme hemmen.
Der wichtigste Nährstoff, der die Eisenaufnahme erhöht, ist Vitamin C. Gute Vitamin-C-Lieferanten sind zum Beispiel rote und grüne Paprika, Grünkohl, Brokkoli sowie Zitronen und Orangen oder Orangensaft. Der größte Einflussfaktor für die Höhe der Eisenaufnahme ist allerdings der eigene Eisenspeicher – je geringer der Speicher, desto höher die Aufnahmerate und vice versa.
Vitamin D3 und K2
Vitamin D3 ist ein kritischer Nährstoff bei sehr vielen Ernährungsweisen, da es als einziges Vitamin nicht beziehungsweise kaum über die Nahrung, sondern über die Haut bei ausreichend Sonnenbestrahlung aufgenommen wird. Eine gute Versorgung ist essenziell für die Knochengesundheit, unterstützt die Immunfunktion und auch wichtig für die Muskelkraft. Ein Mangel an Vitamin D zeigt sich unterschiedlich, zum Beispiel durch eine hohe Infektanfälligkeit, chronische Müdigkeit oder depressive Verstimmungen.
Es gibt viele Hinweise, dass die Kombination der Vitamine D3 und K2 vor allem in Hinblick auf die Knochengesundheit von großer Bedeutung ist. Vitamin D3 hilft dem Körper bei der Aufnahme von Kalzium aus der Nahrung und bei der Bildung von Zellen, die den Knochen aufbauen. Damit das Kalzium vom Körper aber auch gut in den Knochen eingebaut wird, wird Vitamin K2 benötigt. Ein Mangel an Vitamin K2 kann zu einer verminderten Knochendichte führen. Wenn der Körper nur Vitamin D3 erhält, aber nicht ausreichend K2 (und Magnesium) kann es sein, dass das Kalzium praktisch nutzlos im Kreislauf zirkuliert.
Mehr zum Thema Kalzium findest du hier: Ohne Milch kein Kalzium?
Magnesium und Vitamin B6
Magnesium gehört gemeinsam mit zum Beispiel Kalzium, Kalium und Natrium zu den lebensnotwendigen Mineralstoffen. Magnesium sorgt unter anderem für einen normalen Energiestoffwechsel und eine vitale Muskelfunktion. Für SportlerInnen besonders wichtig: Magnesium entkrampft die Muskulatur und beugt damit Krämpfen vor. Magnesium ist in sehr vielen Lebensmitteln enthalten, etwa in Vollkornprodukten, Getreide, Samen, Saaten und Nüssen.
Vitamin B6 ist an zentralen Stoffwechselabläufen beteiligt, zum Beispiel an der Umwandlung von Eiweiß und dem Schutz von Nervenverbindungen. Vitamin B6 kommt in pflanzlichen Lebensmitteln wie Hirse und Naturreis, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Kohl, Zucchini, Avocado und Bananen vor. Die Kombination mit Vitamin B6 sorgt dafür, dass das Magnesium in die Körperzellen gelangt.